ROHLOFF/KEHRER: Keine Relativierung des Holocaust am Gedenktag der Reichspogromnacht in Darmstadt – Solidarität mit Israel

FDP und JuLis Darmstadt verurteilen den Versuch, die Schrecken und die Einzigartigkeit des Holocaust mit den aktuellen Konflikten im Nahen Osten in einen Zusammenhang zu stellen. Die für den 9.11. geplante Demonstration “Vergangene Völkermorde nicht vergessen! Aktuelle Völkermorde nicht ignorieren!” der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen tut genau dies. 

“Wir verurteilen diese Täter-Opfer-Umkehr aufs Schärfste“, betont Christoph Rohloff, Vorsitzender der FDP Darmstadt. “Gerade am 9. November, wo Jüdinnen und Juden und ganz Deutschland den Schrecken der Reichspogromnacht gedenken, eine solche Demonstration zu veranstalten, ist verstörend.”

Der 9. November ist der Tag, an dem wir uns in Deutschland der Gräuel der Reichspogromnacht und des Holocaust erinnern – jenem dunkelsten Kapitel unserer Geschichte. Diesen Gedenktag für andere politische Botschaften zu nutzen, die diese einzigartige Schuld relativieren, empfinden wir als unangemessen und respektlos gegenüber den Opfern des Holocaust und ihren Angehörigen.

Es steht für uns außer Frage, dass Israel als souveräner Staat das in der UN-Charta verankerte Recht und die Pflicht hat, seine Bevölkerung wirksam gegen Terrorangriffe wie den lange vorbereiteten und grausamen Anschlag vom 7. Oktober 2023 zu schützen. Terrororganisationen wie die Hamas stellen eine direkte Bedrohung für die Sicherheit Israels und die Stabilität der gesamten Region dar. 

Maximilian Kehrer, Pressesprecher der JuLis Darmstadt stellt klar: “Das Bekämpfen von Terrorismus ist kein Verbrechen. Am 9. November stehen wir daher ausdrücklich an der Seite Israels und rufen dazu auf, das Gedenken an die Reichspogromnacht in Würde zu begehen.”