FDP-FRAKTION: Kleine Anfrage zu Fahrradzählstellen in Darmstadt

Vorbemerkung

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat im Oktober 2019 die erste Darmstädter Zählsäule für den Radverkehr in der Lincoln-Siedlung installiert und in Betrieb genommen. Teil der Radstrategie ist es, Zahlen und Daten zur Entwicklung des Radverkehrs zu erfassen und auch transparent für die Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Seither wurde das Netz von Dauerzählstellen für den Radverkehr kontinuierlich erweitert. Ziel ist es, verlässliche Daten zur Messbarmachung der verkehrlichen Entwicklungen zu generieren.

Dies vorausgeschickt fragt Leif Blum den Magistrat:

  1. Wie viele feste Zählsäulen / Zählstellen für den Radverkehr bestehen derzeit in Darmstadt?
  2. Nach welchen Kriterien erfolgte die Auswahl der Standorte?
  3. Sind weitere Standorte geplant und wenn ja, wo genau?
  4. Welche Gesamtkosten (aufgeschlüsselt nach Investitions- und Betriebskosten) sind entstanden?
  5. Wurde die Errichtung und oder der Betrieb der Zählstellen über Fördermittel des Bundes oder des Landes ganz oder teilweise gegen finanziert?
  6. Welche Daten genau sammeln die Zählstellen, insbesondere über einen Tageswert und kumulierte Jahreswerte hinaus?
  7. Können an den Zählstellen auch Erfassungen nach Fahrtrichtung und tageszeitabhängigen Clustern erhoben werden?
  8. Welche verkehrsplanerischen Ableitungen konnten bisher aus den gesammelten Daten hergeleitet werden?
  9. Der Zählpunkt „Lincoln-Siedlung“ befindet sich auf der Westseite der Heidelberger Landstraße. Wie wird der Radverkehr erfasst, der von oder nach Eberstadt über den auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindlichen, ausgebauten Radweg erfolgt oder über den weiter westlich gelegenen Waldweg?
  10. Welche Aussagekraft haben die Daten des Zählpunktes „Lincoln-Siedlung“, wenn die Radverkehre auf den unter Frage (9) beschriebenen Wegen nicht gezählt und erfasst werden?