FDP Eberstadt stimmt der Durchbindung der Ludwigshöhbahn grundsätzlich zu, stellt aber drei Forderungen zur wesentlichen Nachbesserung bei der Umweltverträglichkeit sowie bei der Kostentransparenz und dem Kosten-Controlling.

Nach intensiver Diskussion war die Zustimmung am Ende bei einer Enthaltung einstimmig: Für die FDP Eberstadt darf die Straßenbahn zwischen Ludwigshöhviertel und Heidelberger Landstraße kommen. Diese Zustimmung ist jedoch mit drei Forderungen verknüpft, die für die Eberstädter FDP wesentlich sind, damit die Belange der Umwelt und die haushaltspolitische Lage angemessen Berücksichtigung finden:

1. Ausgleichsflächen: Die FDP Eberstadt fordert die bislang nicht vorgesehene Schaffung von Ausgleichsflächen mit dem Faktor 1,5 für die Rodung der 6.000 qm Waldfläche sowie durch die während der Bauarbeiten unvermeidlichen Waldschäden. Die Ausgleichsflächen sollen sich auf oder in unmittelbarer Nähe von Eberstädter Gemarkung befinden.

2. Waldsanierung: Die FDP Eberstadt fordert im Rahmen des Straßenbahnbaus die Waldfläche zwischen Ludwigshöhviertel und neuer B3, die sich in einem teils maroden Zustand befindet, nach neuesten forstwissenschaftlichen Erkenntnissen zu sanieren und aufzuforsten und dabei u.a. auf den Erhalt und die Stärkung der Biodiversität zu achten.

3. Finanz-Controlling: Die FDP Eberstadt fordert angesichts der angespannten Haushaltslage mehr Transparenz bei den Kosten. Die bislang veröffentlichten Zahlen beruhen auf veralteten Annahmen und sind zu pauschal. Wir fordern daher Kostenangaben zu heutigen Preisen, die absehbare Förderhöhe sowie Szenarien für die absehbaren Kostensteigerungen. Ferner braucht es ein engmaschiges Kosten-Controlling, damit ungeplante Steigerungen wie bei der Lichtwiesenbahn vermieden werden.

“Wir Eberstädter wissen seit der Erstfassung des sogenannten ‘Masterplans’, wie sorglos mit den Eberstädter Waldflächen im Zweifel umgegangen wird. Gleiches darf sich an der Cooperstraße nicht wiederholen”, so der FDP-Ortsvorsitzende Christoph Rohloff, “wir befürworten die Straßenbahnlösung, aber es muss deutlich nachgelegt werden!”