BLUM: Magistrat irrlichtert weiter bei Entwicklung des Welterbes Mathildenhöhe
Als symptomatisch für die Planlosigkeit des Magistrats bei der Entwicklung der Welterbestätte Mathildenhöhe bezeichnet der tourismuspolitische Sprecher der FDP, Leif Blum, die Einstellung der Linie M, des sogenannten Welterbe-Shuttles. „Isoliert betrachtet mag man die Entscheidung nachvollziehen“, so Blum. „Aber es zeigt, dass dem Magistrat ein Gesamtplan fehlt, wie die Welterbestätte als Destination entwickelt werden soll.“
Seit mehr als zwei Jahren sei die Mathildenhöhe nun anerkanntes UNESCO-Weltkulturerbe. „Und noch immer irrlichtert der Magistrat ziellos durch die Gegend. Keine verkehrliches Erschließungskonzept, keine Markenbildung, keine Destinationsvermarktung im gezielten Verbund mit den anderen beiden südhessischen Welterbestätten in Messel und Lorsch, kein touristisches Gesamtkonzept. Es fehlt an allem was mit professioneller Hinwendung jenseits der kulturpolitischen Aufgabe zusammen hängt“, bemängelt Blum.
Das touristische Potential der Mathildenhöhe im Verbund mit zwei weiteren Welterbestätten im Umkreis von 25 Kilometern und in unmittelbarer Nähe zum internationalen Flughafen in Frankfurt sei gigantisch, ist sich Blum sicher. „Und man könnte den Kreis mit Speyer, Worms und Mainz noch um die SchuM-Städte erweitern. Niemand ist jedoch gewillt in der Verwaltung hier eine umfassendes Destinationsvermarktungskonzept zu erarbeiten.“ Nach nunmehr zwei vergeudeten Jahren muss das Thema endlich Chefsache werden, fordert Blum. „Hanno Benz ist in der Pflicht.“
Leif Frederik Blum
Stadtverordneter | Stellv. Fraktionsvorsitzender Sprecher für Wirtschaft und Digitalisierung