BLAUM: Kluge Wachstumsstrategie statt blinde Zuwachs-Ideologie

Der Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion, Sven Beißwenger, begrüßt die von Oberbürgermeister Hanno Benz angestoßene Debatte zum städtebaulichen Wachstum der Stadt. Es ist richtig, dass Darmstadt als Wirtschaftsstandort und Universitätsstadt Wohnraum anbieten muss und auch kann. „Bevor neue Baugebiete ausgewiesen werden, sollten zunächst die beschlossenen Bebauungspläne und die Bebauung der Konversionsflächen realisiert werden“, erklärt die baupolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Dr. Ursula Blaum. „Die Lincoln-Siedlung ist noch nicht fertig gestellt, die Bebauung der Ludwigshöhe Siedlung mit mehreren tausend Einwohnern hat nur sehr zögerlich begonnen, der zugehörige B-Plan ist noch nicht verabschiedet, am Marienplatz und auf dem Messplatz ist noch kein erster Spatenstich getan und das ehemalige Klinikgelände in Eberstadt ist noch nicht mal in Ansätzen für eine Bebauung entwickelt“, führt Blaum aus und ergänzt: „Es gibt theoretisch noch jede Menge Wohnraumpotential“.   Bevor ein städtebauliches Wachstum möglich ist, gilt es zunächst die Infrastruktur für die oben genannten Bauvorhaben anzupassen. Die Überarbeitung des Verkehrsentwicklungsplans von 2006 ist zwingend notwendig. „Kein Flickwerk, sondern eine Synopsis für alle Verkehrsteilnehmer und Verkehrsformen sollte angestrebt werden. Es gibt noch viel zu tun, ehe wir weiter expandieren könnten“, bilanziert Blaum.     Dr. Ursula Blaum Stadtverordnete und baupolitische Sprecherin der FDP-Fraktion