VON BUTTLAR: Ukrainische Kinder und Jugendliche durch gezielte Maßnahmen in Kita- und Schulbetrieb einbinden

Aktuell sind bisher 1259 Geflüchtete aus der Ukraine in Darmstadt registriert. Jetzt geht es darum, alle Kinder und Jugendliche so bald wie möglich nach ihrer Ankunft in den Kita- und Schulbetrieb einzubinden. Das Ziel muss sein, so Julia von Buttlar, Sprecherin für Schule, Bildung und Kultur, dass alle geflüchtete Schüler und Schülerinnen so schnell und gut wie möglich Deutsch lernen. Für eine gelungene Integration fordert die FDP-Politikerin darüber hinaus eine bedarfsorientierte, gestufte Unterstützungsstruktur zur Bewältigung psychischer Belastungen. Dazu gehört eine psychologische Grundversorgung sowie therapeutische Angebote für ukrainische Kinder und Jugendliche und deren Eltern.

Allerdings treffen die geflüchteten Schüler und Schülerinnen auf ein überlastetes Schulsystem. Das steht nach zwei Jahren Corona und aufgrund der Digitalisierung ohnehin noch immer massiv unter Stress, weiß von Buttlar. Um die Schüler und Schülerinnen unbürokratisch an den Schulen Willkommen  zu heißen, mahnt sie deshalb die Einbeziehung ukrainischer Fachkräfte wie Therapeuten, Sozialpädagogen und pädagogische Fachkräfte an. Durch Broschüren, Hilfstelefone und psychoedukative (Online-)Angebote in ukrainischer Sprache soll die psychologische Grundversorgung zur Verarbeitung von Belastungen gewährleistet werden. Auch spezifische Angebote wie etwa Gesprächsgruppen mit subklinischer Symptomatik durch Sozialpädagogen und trainierte Laien müssen möglichst in ukrainischer Sprache erfolgen, um die Maßnahmen wirkungsvoll umzusetzen.