Pressemitteilung: Wald schonen – Cooperstr. nicht nach Süden verschieben!

Die FDP begrüßt die Weiterführung der Linie 3 durch das Ludwigshöhviertel bis hinunter an die Heidelberger Straße. Auf diese Weise ist das Ludwigshöhviertel über einen bedarfsgerechten ÖPNV besser mit der Innenstadt und mit Eberstadt verbunden. Auch ist erfreulicherweise geplant, die Wendeschleife für die Strassenbahn nicht an der Heidelberger Landstraße, sondern an der Akademie für Tonkunst zu bauen.


Doch wird die Freude leider dadurch getrübt, dass nunmehr zwischen der Cooperstraße und der Strassenbahntrasse eine ca 700 qm große Entwässerungsfläche geschoben werden soll. Dadurch verlagert sich oberhalb ihrer Einmündung in die Heidelberger Straße die Cooperstraße nach Süden, und es wird unnötig Wald geopfert, wie die verkehrspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Dr. Ursula Blaum, feststellt.


Warum diese Fläche nun ausgerechnet zwischen diesen beiden Verkehrswegen liegen muss und nicht südlich der Cooperstraße im Wald, konnte leider sowohl im Bauausschuss wie auch im Umweltausschuss niemand plausibel darlegen. Es seien, laut Verwaltung, verschiedene Varianten geprüft worden, aber „nach Abwägung“ sei dies die beste Variante, lautete die Auskunft von Heag Mobilo im Bauausschuss.


„Welche Varianten wurden denn geprüft und was waren die Abwägungskriterien?“, fragt U. Blaum und wünscht sich so mehr Transparenz.


Da die Cooperstraße oberhalb ihrer Einmündung eine Kurve hat, würde das Regenwasser ohnehin die Cooperstraße verlassen und „geradeaus nach Südsüdwest in den Wald schießen“. „Die Versickerungsfläche liegt an der falschen Stelle!“, vermutet U. Blaum. Warum lässt man die Cooperstraße nicht in ihrer alten Bahn und legt die Versickerungsfläche südsüdwest in den Wald? Damit würde man weniger Wald opfern und täte durch Bewässerung auch noch etwas Gutes.


Deshalb stellt die FDP in der nächsten Stadtverordnetenversammlung einen entsprechenden Änderungsantrag.

Dr. Ursula Blaum

FDP-Stadtverordnete