BLUM: Machbarkeitsstudie für ein Musterparkhaus für Elektrofahrzeuge

In Darmstadt sollen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die Möglichkeiten für ein innerstädtisches Musterparkhaus für Elektrofahrzeuge ausgelotet werden. Das wünscht sich der Vorsitzende der Freien Demokraten, Leif Blum, von der bauverein AG, der entega AG und der Digitalstadt GmbH. „Gemeinsam könnten die städtischen Töchter prüfen, wo in der City, bspw. in der Liebig-Garage, ein Darmstädter Impuls für die Verkehrswende auch im motorisierten Individualverkehr gesetzt werden.“
„Das Laden von Elektrofahrzeugen in Innenstädten ist nach wie vor eine Herausforderung, insbesondere für Berufspendler und für Anwohner ohne eigene Garage. Hier besteht ein Hemmnis für die stärkere Verbreitung von Elektromobilität. Es muss in Darmstadt mehr möglich sein als zwei symbolische Wallboxen in den Parkhäusern von Q-Park. Und mit der Option zur Verknüpfung der digitalen Prozesse in der Kette vom Reservieren des Ladepunkts, Abwickeln des Ladens sowie gemeinsamen Bezahlens von Parkplatz und elektrischer Energie kann ein spannendes Projekt in der Digitalstadt entstehen“, betont Blum.
Die bauverein AG als Betreiber könne nach entsprechender Umrüstung der Liebig-Garage und dem Aufbau der entsprechenden Ladeinfrastruktur dann verschiedene passgenaue und nutzorientierte Tarifmodelle anbieten, so Blum. „Mit Tarif-Modellen für Pendler, die in die Stadt zum arbeiten fahren, für Anwohner, die im Umfeld der Liebig-Garage wohnen und für Wochenendbesucher, die in der City-Einkaufen können alle wesentlichen Nutzergruppen, die sich auch nicht in die Quere kommen, bedient werden. Mit dem Vertrieb von aktiven Abonnements könnte zudem der Bedarf für den Ausbau der Ladeinfrastruktur abgeschätzt und die Investitionskosten verteilt werden.“
Ob ein solches Modell möglich sei, hänge jedoch von einer Vielzahl von Faktoren ab, stellt Blum klar. „Insbesondere die Verstärkung des Netzanschlusses kann mit erheblichen Kosten aufgrund von Baumaßnahmen verbunden sein. Diese sind auch nicht immer ohne weiteres innerstädtisch zu realisieren. Dennoch sollten in einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie die denkbaren Optionen ausgelotet werden“, fordert Blum.